Vergiss Hausdächer: 3 Möglichkeiten das Schweizer Solarpotenzial noch effizienter zu nutzen 

Wir schlittern, so scheint es zumindest, geradewegs in eine Energiekrise. Doch
reichen die Schweizer Dächer zur Umsetzung der Energiestrategie oder werden
Freiflächen benötigt? Wir gehen dieser Frage auf den Grund.

Neben Wasserenergie, ist Photovoltaik (PV) wohl die einzige Technologie, die in der
Schweiz rasch und in grossen Mengen gebaut und für die Stromerzeugung genutzt werden
kann. Die PV-Anlagen kann man grundsätzlich überall installieren, wo die Sonne scheint.
Trotzdem findet man sie bisher hauptsächlich auf Hausdächern. Doch auch andere Anlagen
wären sinnvoll. Wir zeigen euch wo neben den Hausdächern am meisten Solarpotenzial
schlummert:


1. Fassaden

Immer mehr im Trend und trotzdem noch nicht ganz etabliert im PV-Markt sind die
Fassaden. Vielerorts tun sich Bauherren vor allem mit behördlichem Schreibkram schwer.
Erstmal installiert haben Schweizer Fassaden aber ein riesiges Potenzial. So gehen Studien
davon aus, dass bis zu 17 TWh/a pro Jahr via Fassaden generiert werden könnten. Diese
Annahmen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn Fassaden-Schätzungen sind immer
mit relativ grossen Unsicherheiten behaftet, da nicht nur die Flächen, sondern auch deren
technische und ästhetische Eignung eine Rolle spielen


2. Alpin

Ebenso kontrovers wie lukrativ sind PV-Anlagen in den Bergen. Oberhalb der Nebelgrenze
könnten sie vor allem für die Winterversorgung von enormer Bedeutung sein. Das Potential
wird in “Alpenstrom Jetzt!” auf 41 TWh/a geschätzt. (Dieser Wert entspricht dem Energieverbrauch von etwa 1’700’000 Haushalten!) Dabei wurden Standorte von 800 bis zu 2700
m.ü.M. berücksichtigt, was bedeutet, dass das tatsächliche Potenzial wohl noch höher ist.
Trotzdem bleibt fragwürdig, ob sich dieses Potenzial überhaupt entfalten kann, nur schon
aufgrund der Umstrittenheit der Anlagen.


3. Schwimmende PV-Anlagen

International sind schwimmende PV-Anlagen schon längst Realität. Vor allem in
Äquatornähe werden sie gebaut und helfen dort nicht nur Strom zu produzieren, sondern
auch die Verdunstung der Seen zu regulieren. Das kommt dem Wasserschloss Schweiz
gerade recht. Denn die Schweiz mit ihren vielen Seen kommt auf ein Potenzial von ca. 200
TWh/a. Und das obwohl nur ein Bruchteil der laut Bund zur Verfügung stehenden 1422 km2
überhaupt in Frage kommt. 

Aber wie viel Solarstrom braucht die Schweiz pro Jahr eigentlich? Schätzungen zur Folge,
geht man heute von rund 30 TWh/a bis 50 TWh/a aus. Tendenz steigend. Das sind
ca 20-30 m2 pro Kopf. Heute sind davon erst rund 10%, also umgerechnet 3.5 TWh/a
installiert. Grund genug, sich die oben genannten Optionen durch den Kopf gehen zu lassen.

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